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1322. März 14. Reichenbach.

Dom. Oculi.

Hermann von Reichenbach, Erbrichter, schenkt zum Seelenheile folgender Verstorbener: seiner Mutter Hedwigis, seiner Gemahlin Elizabeth und deren Mutter mit Zustimmung seiner Söhne, des Konrad Erbvogtes von Münsterberg, des Herrn Nikolaus Dechanten zum heil. Kreuz bei Breslau, des Wilhelm und des Heinrich dem Stifte Grüssau 8 Schuhbänke in Schweidnitz, deren jede einen Vierdung Zins giebt, einstmals erkauft von weiland Herzog Bolko von Schlesien und Herren von Fürstenberg, frei von allen Lasten und Diensten unter der Verpflichtung, zum Anniversar der Erwähnten am Tage der Bekehrung Pauli ein servicium dem ganzen Konvente auszurichten.

Z.: wie vorstehend, nur dass noch ein Reichenbacher Bürger hinzutritt Heinrich portarius.


Aus dem ältesten Grüssauer Kopialbuch, jetzt in dem Bresl. Staatsarch. D 176, 54 b, abgedruckt bei Ludewig Reliq. Msscr. VI, 469 mit dem falschen Datum 1323.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.